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Im November stand vor allem die US-Wahl im Fokus der Weltpresse. Deren Ausgang hat auch Auswirkungen auf das Geschehen im All. Denn der Präsident legt die Höhe der Gelder fest, die an die NASA gehen. Damit hat das Weiße Haus von jeher einen großen Einfluss auf die Ziele der amerikanischen Weltraumagentur.
Klimaschutz statt erneuter Mondlandung
Noch-Präsident Trump strebte eine erneute bemannte Mondlandung im Jahr 2024 an. Mit dem Einzug von Joe Biden ins Weiße Haus verschieben sich auch die Prioritäten der NASA. Das amerikanische Magazin Spacenews vermutet, dass Biden mehr auf Erdbeobachtung und Klimaforschung setzen wird.
SpaceX und NASA schicken vier Astronauten zur ISS
Für die Washington Post ist das Weltall einer der wenigen Lichtblicke im Jahr 2020. Eine der Errungenschaften dieses Jahr ist der erste bemannte Routineflug von Elon Musk’s SpaceX. Mike Hopkins, Shannon Walker, Victor Glover und Soichi Noguchi starteten ihre Reise am 16. November in Kalifornien. Nach 27 Stunden Flug dockte ihr Raumschiff „Resilience“ am 17. November erfolgreich an der Internationalen Raumstation ISS an.
20 Jahre menschliche Präsenz auf der ISS
Die Internationale Raumstation feierte diesen Monat 20 Jahre menschliche Besatzung. Am 2. November 2000 erreichten Bill Shepherd, Yuri Gidzenko und Sergei Krikalev die ISS. Als erste Crew lebten, forschten und arbeiteten sie im All. Seitdem hielten sich ständig Astronaut:innen auf der Internationalen Raumstation auf. Über 240 Menschen waren in den vergangenen 20 Jahren an Bord. Die Tagesschau lässt die letzten 20 Jahre Revue passieren und wirft auch einen Blick in die Zukunft: Denn bis spätestens 2030 soll die ISS außer Betrieb genommen und durch eine neue Raumstation ersetzt werden.
Ein neuer Satellit für die Ozeane
Wie viele Medien berichtete auch die FAZ von einem neuen Flugobjekt in unserem Orbit. Der Satellit „Sentinel-6 Michael Freilich“ startete am 21. November seine Reise ins All. In einer Höhe von 1.336 km umkreist er nun unseren Planeten und liefert dabei wichtige Daten über steigende Meeresspiegel und Wetterphänomene. Sentinel-6 ist Teil des Erdbeobachtung-Programms Copernicus. Die Europäische Weltraumorganisation ESA arbeitete zusammen mit der NASA sowie Eumetsat (Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten) und NOAA (amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde) an dem Projekt. Gesteuert wird der Satellit von einem Kontrollzentrum der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (Eumetsat) in Darmstadt.
Mehr über die Rolle von Satelliten in der Klimaforschung erfahrt ihr übrigens auch in diesem Blogartikel.
Von Ella Steiner