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In 42’s Nutshell, Vol 2

Anna Shvets/ Pexels

Foto: Anna Shvets/ Pexels

Wir sind zurück! In unserer monatlichen Presseschau sammeln wir von nun an wieder die interessantesten Artikel zum Thema Klimawandel. Dieses Mal beschäftigen wir uns – wie könnte es anders sein – mit dem Zusammenspiel von Klima und Coronavirus, das derzeit die Welt in Atem hält. Ein Drittel der Menschheit ist durch mehr oder weniger strenge Kontakt- oder Ausgangssperren eingeschränkt. Täglich sehen wir Berichte über volle Krankenhäuser, überforderte Politiker, Menschen, die um ihre Existenz und ihre Gesundheit bangen. Aber gab es da nicht noch eine andere  weltweite Bedrohung?

Klimaschutzbremse. In diesen ungewissen Zeiten steht der Klimawandel vorerst hinten an. Der Spiegel sorgt sich, dass das kurzfristige das langfristige Krisenmanagement ausbremsen wird. Es sei „abzusehen, dass Klimaschutzgegner und Populisten nun ihre Chance wittern, um Klimapolitik zu verhindern“, so der Klimaspezialist Brick Medak. FDP-Politiker Gerald Ullrich forderte im Zusammenhang mit der Corona-Krise bereits die Aufschiebung des CO2-Preises, der im Klimaschutzpaket der Bundesregierung beschlossen wurde.

Luft – Reine Luft. Die französische Zeitung Reporterre berichtet über sinkende Luftverschmutzung in den Regionen, die vom Coronavirus am stärksten betroffen sind und zitiert Marshall Burke von der  Stanford University. Er schätzt, dass  die verbesserte Luftqualität in China wahrscheinlich 20 Mal mehr Menschen das Leben gerettet, als das Coronavirus gekostet hat. Eine Aussage, die polarisiert. Beeindruckenden Satellitenbilder zeigen jedoch eindeutig, dass Treibhausgase eng mit wirtschaftlicher Aktivität verbunden sind. 

Corona-Lehren. Wie das Coronavirus unser Verhalten langfristig verändern wird, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Aber neue umweltfreundliche Angewohnheiten wie Videokonferenzen und Home Office, die lange Transportwege und Energie einsparen, könnten Post-Corona übernommen werden. Charles Duhigg, der Autor von „The Power of Habit”, weist in der New York Times darauf hin, dass Menschen eine Belohnung brauchen, um ihre Verhaltensweisen langfristig zu ändern. Zeitersparnis und Vermeiden von Stau haben demnach hohe Chancen in unseren Alltag bestehen zu bleiben.

Von Ella Steiner

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